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Tipps zum Akkuladen

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Akkus sind empfindlich, vor allem beim Laden. Doch auch im Betrieb sind einige Eigenarten der Speicherzellen zu berücksichtigen.

Laden

Das richtige Ladegerät. Wer beim Ladegerät spart, treibt möglicherweise die Akkukosten in die Höhe, weil die Zellen durch falsches Laden schnell ihre Kapazität verlieren. Am besten verwenden Sie „in­tel­ligente“ Ladegeräte. Die prüfen erst den Akku und seinen Ladezustand und geben ihm nur so viel Energie, bis er gerade voll geladen ist.

Besser „normal“ laden. Verzic­h­ten Sie am besten auf Schnellladegeräte (Laden in vier Stunden, quick charge). Der Test ergab: Mehr als jeder dritte Akku verlor so schnell an Kapazität.

Akkus vollständig entladen. Bei einfachen Ladegeräten, egal ob mit oder ohne Zeitsteuerung, sollten die Akkus vor dem Laden entleert werden. Die Taschenlampe betreiben, bis das Licht deutlich dunkler wird, oder den Walkman, bis die Batteriekontrolle kommt, erst dann laden.

Laden ohne Automatik. Für Geräte ohne Zeitsteuerung gilt: Nicht zu lange laden. Das nehmen Akkus auf Dauer übel. Hier ist Rechnen angesagt: Teilen Sie die auf dem Akku angegebene Kapazität durch den auf dem Lader angegebenen Strom. Dieses Ergebnis mit 1,4 multiplizieren – ergibt die Ladezeit in Stunden.

Akkus: Ja oder nein? Kaufen Sie Akkus nur, wenn Sie sie wirklich brauchen. Stetes Entladen und Wiederaufladen vertragen sie besser, als wenn sie wochenlang liegen bleiben. Wo es auf sichere Bereitschaft ankommt, zum Beispiel bei Uhren, Rauchmeldern oder Notfalllampen, sind Alkalibatterien besser geeignet.

Akku

Achtung. Verwenden Sie auf keinen Fall Akkus, wenn Primärbatterien vorgeschrieben sind. Kapitale Geräteschäden wären sonst möglich, im Extremfall können sogar Brände entstehen.

Gleich zu gleich. Verwenden Sie nur Akkus gleicher Kapazität und voll geladen.

Bei mehrmonatigen Pausen. Akkus raus aus dem Gerät. Die Zellen lagern am besten voll geladen im Kühlschrank bei zwei bis acht Grad, denn sie entladen sich selbst – je wärmer es ist, desto schneller. Und wenn sie leer sind, schwindet ihre Kapazität unwiederbringlich. Akkus im Sommer nicht ins Handschuhfach des Autos legen.

Gegen Selbstentladung. Viele Ladegeräte können der Selbstentladung Einhalt gebieten. Die Akkus bleiben im Gerät und werden mit kleinsten Strömen nachgela­den. So sind sie immer voll, wenn man sie braucht. Nachteil: Das Ladegerät bleibt am Netz und zieht ständig Strom.

Nicht. Nickel-Kadmium-Akkus (nicht im Test) sind umweltschädlich, deshalb out.

Umschalter. Wer noch Nickel-Kadmium-Akkus hat: Diese und die getesteten Nickelmetallhydrid-Akkus brauchen unterschiedliche Ladeverfahren. Es gibt Geräte mit Umschalter. Wer nicht darauf achtet, riskiert Schäden.

Nicht in den Müll. Batterien und Akkus gehören in Sammel­behälter (Händler, Gemeinden), nicht in den Hausmüll.

Gefahr. Akkus sind kein Kinderspielzeug. Akkuströme sind bei Kurzschluss so hoch, dass Brände entstehen können.

Quelle: Test.de


 

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